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Botzensteiners » FAQs » Was ist ein Bandscheibenvorfall?

Die Bandscheiben liegen zwischen den knöchernen Wirbelkörpern und bilden mit diesen die Wirbelsäule. In der Wirbelsäule verläuft der Wirbelkanal, der das Rückenmark und damit den zentralen Nervenstrang aufnimmt. Ist eine Bandscheibe beschädigt kann Bandscheibenmaterial in den Wirbelkanal gepresst werden, was dann das Rückenmark quetscht. Neben der Schmerzhaftigkeit kann dies neurologische Ausfallerscheinungen bis -in schweren Fällen- hin zur Lähmung verursachen.

Bandscheibenvorfall beim Dackel
Intervertebral Discs | Dachshund

Die Symptome eines Bandscheibenvorfalls können sich langsam oder sehr schnell entwickeln und umfassen

  • Rückenschmerzen,
  • Schwache Beine,
  • Schwierigkeiten beim Aufstehen,
  • Schleppende oder scharrende Füße,
  • Regelmäßiges Stolpern oder Fallen und
  • Lähmungen.

Die wichtigste Maßnahme ist Eile. Bei den ersten Anzeichen eines möglichen Bandscheibenvorfalls, besser zu früh als zu spät, muss der Hund ruhig gestellt werden. Am besten verwenden Sie dazu eine verschlossene Transportbox. Es muss sichergestellt sein, dass der Hund nicht etwa aus seinem Korb heraus klettert. Der Hund wird in der Box transportiert oder, wenn dies nicht möglich sein sollte, bzw. der Hund sich lösen muss, getragen. Dies geschieht bestenfalls so, dass eine Hand zwischen die Vorderbeine und die andere zwischen die Hinterbeine geführt wird. Die Hände treffen sich unter dem Hund und dieser ruht quasi auf den Handflächen und Unterarmen. Der Hund wird sofort einer Tierärztin vorgestellt, die über die weitere Therapie entscheidet.

Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls beim Hund richtet sich vorwiegend nach dem Schweregrad. Bei einem leichten Bandscheibenvorfall ohne manifeste Lähmungserscheinungen und mit normaler Blasen- und Darmfunktion ist in vielen Fällen eine rechtzeitige Behandlung mit schmerzstillenden/entzündungshemmenden Medikamenten und strikter Ruhighaltung ausreichend.

Wenn eine Operation dennoch erforderlich werden sollte, gehört diese unbedingt in die Hände einer erfahrenen und entsprechend spezialisierten Tierärztin.

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