Botzensteiners Enzo ist rottiger. Für eine Showkarriere ist das eine denkbar schlechte Voraussetzung, insbesondere, wenn er zunächst als rot angesprochen wird und das dann korrigiert werden muss. Bei guten Richterinnen allerdings erläuft er sich sein “vorzüglich” und das verdient.
Botzensteiners Enzo
Enzo besticht durch seine aristokratische Ausstrahlung. Manche sagen, ebenso wenig verkehrt, er käme daher wie Graf Rotz. Er ist ein leichter, aber nicht bodennaher Zwergdackel, der es genießt, seine überraschend hohe Endgeschwindigkeit und Wendigkeit im Freilauf auszuspielen. Von der Mutter Germandachs Nella Bella hat er ein elegantes Exterieur und von seinem Vater Engels Tango die Knochenstärke mitbekommen. Beides vereinigt sich in Enzo zu einem kraftvollen und sportlichen Vollblut. Enzo ist sehr intelligent und immer genau im Bild über die Lage. Er steht nach bestandener Begleithundeprüfung als Deckrüde zur Verfügung und wird nur noch gelegentlich auf Ausstellungen laufen.
„Corona“ kam und legte – auch – die Dackelwelt lahm. Keine Ausstellungen und keine Prüfungen… All das auf ungewisse Zeit, was tun? Was tun, wenn eine Hündin mitten im Lockdown das Zuchtzulassungsalter erreicht und dann auch noch pünktlich in die Hitze kommt?
Botzensteiners Frollein muss sich hinter den Erfolgen ihrer Mutter Engels Hatschepsut und ihres Großvaters Engels Tango nicht verstecken. Landesjugendsiegerin, Jugendchampion, Landessiegerin, Bundessiegerin und Deutscher Champion… sie hat ihre Zeit auf dem Catwalk zu nutzen gewusst.
Hunde gab es „immer“, zumindest seit Sesshaftwerdung der Menschen. Entsprechend dem verfolgten Zweck bildeten sich lokal verschiedene Hundetypen aus, lange ohne dass von einer planvollen Zucht im engeren Sinn gesprochen werden konnte.