„Sie sind lustig. Sie sind klug. Sie nehmen nicht so viel Platz weg, und man bekommt sozusagen einen kompletten Hund in der Größe eines halben Hundes.“

Königin Margrethe und Prinz Henrik von Dänemark mit den beiden Kurzhaardackeln Evita und Celimene
Königin Margrethe und Prinz Henrik von Dänemark mit den beiden Kurzhaardackeln Evita und Celimene

So beschrieb Königin Margrethe II. von Dänemark den Charakter ihrer Vierbeiner. Im Juli 2012 hatten die Medien gemeldet, dass die mit 14 Jahren schon etwas betagtere Dackeldame Evita „nach längerer Zeit mit nachlassender Gesundheit“ gestorben sei. Sie war der persönliche Hofhund von Königin Margrethe, die ihrem inzwischen am Hof eingeführten neuen Dackel den Namen Helike gegeben hat. Helike ist ein Geschenk von Margrethes Ehemann, Prinz Henrik.

In einem Video des dänischen Königshauses aus dem Jahre 2018 bringt Königin Margrethe den Kobolden – „Nissen“ auf Dänisch – Reispudding auf den Dachboden, damit diese keinen Unfung treiben. Die Monarchin trägt dabei einen Pullover mit einem Dackel darauf, dessen Hinterteil auf ihrem Rücken endet.

Link Tipps:

„Sie mag Hunde, Pferde, Männer und Frauen – in dieser Reihenfolge.“

Graham Turner [Autor für den Daily Telegraph]
Queen Elizabeth und die Queen Mum mit Zwergkurzhaardackel Nicky
Queen Elizabeth und die Queen Mum mit Zwergkurzhaardackel Nicky | Bei den Badminton Horse Trials, die vom 18. bis 19. April 1958 stattfanden

Queen Elizabeth II. (1926-2022) ist für ihre Tierliebe bekannt. Der Hund auf dem Photo ist wahrscheinlich der rote Zwergkurzhaardackel Nicky ihrer Mutter, die Ehrenmitglied auf Lebenszeit im englischen Dachshund Club war.

Prinzessin Margaret, die Schwester von Queen Elizabeth, besaß drei Hunde. Einen Sealyham Terrier namens Pippin, sowie einen Cavalier King Charles Spaniel namens Rowley und einen Dackel namens Pipkin. Dieser Hund paarte sich mit einem der Corgis der Königin. Die Nachkommen wurden später „Dorgis“ genannt wurden.

Der letzte Corgi von Queen Elizabeth, Whisper, starb im Jahr 2018, so dass ihre beiden Dorgis Vulcan und Candy sie in ihren letzten Jahren begleiteten. Vulcan starb 2020 und Candy ging im Jahr 2022 in Balmorel von dieser Welt. Sie hat achtzehn Jahre an der Seite der Königin gelebt.

Als Candy starb, veranlasste die Queen, dass die sterblichen Überreste des Hundes nach London geflogen und nach Windsor überführt wurden, wo sie zusammen mit ihrem langjährigen Gefährten Vulcan beigesetzt wurde.

Queen Elizabeth with one of her dorgis (1976)
Queen Elizabeth mit einem ihrer Dorgis (1976)

Für die Dauer ihres Lebens wollte die Queen ihre Hunde dort begraben, wo sie starben. Ihre unerwarteten Pläne ließen vermuten, dass die Königin die Absicht hatte, am Ende des Aufenthalts in Balmoral nach London zurückzukehren. Ihre Majestät schaffte es jedoch nicht mehr nach Hause und verstarb friedlich im Alter von 96 Jahren.

Königin Elizabeth II, Corgi Willow, Dorgi Vulcan, Corgi Holly, Dorgi Candy - April 2016, Schloss Windsor
Königin Elizabeth II, Corgi Willow, Dorgi Vulcan, Corgi Holly, Dorgi Candy – April 2016, Schloss Windsor

In dem Video anlässlich ihres 70. Thronjubiläums im Februar 2022 sieht sich Queen Elizabeth im Eichenzimmer von Schloss Windsor Geschenke zu früheren Geburtstagen und Jubiläen an. Die betagte Dorgi-Dame Candy schaut auch kurz vorbei.

Link Tipp:

Waldman VI, der Lieblingsdackel von Königin Victoria.

Königin Victoria (1819-1901) zählt zu den britischen Monarchen, die sich sehr für den Tierschutz eingesetzt haben. Seit 1835 unterstützte sie die Gesellschaft zur Verhütung von Tierquälerei (Society for the Prevention of Cruelty to Animals) und verlieh ihr 1840 den Ehrentitel „Royal“.

Sie war der festen Überzeugung, dass „nichts die Menschen mehr verroht als Grausamkeit gegenüber stummen Tieren, und gegenüber Hunden, die die Gefährten des Menschen sind, ist sie besonders abscheulich.“ Die lebenslange Liebe der Monarchin zu Hunden war eine der angenehmsten Züge ihrer oft schwierigen Persönlichkeit.

Auf der offiziellen Webseite zu den Tagebüchern von Königin Victoria sind während ihrer 63-jährigen Regentschaft die Namen von mehr als 640 ihrer Hunde erwähnt, die mehr als 30 verschiedenen Rassen angehören. Manchmal wiederholten sich die Namen, so gab es zum Beispiel zwischen 1840 und 1887 nicht weniger als sieben Dackelhündinnen namens Waldina.

Waldman, der sechste Dackel, der diesen Namen trug, wurde von Königin Victoria nach einem Besuch in der deutschen Stadt Baden im Jahr 1872 nach Großbritannien mitgebracht. Als er am 11. Juli 1881 starb, wurde ihm in Windsor ein Denkmal gesetzt, auf dem er als „Lieblingsdackel von Königin Victoria“ bezeichnet wird.

Waldina und Waldman (1846)

Zu den Lieblingen der Königin gehörte auch eine besondere Hündin von Prinz Albert – die Windhündin Eos. Sie begleitete Albert aus seiner Heimatstadt Coburg nach England, als er 1840 Königin Victoria heiratete.

Waldman und Eos (1840)

Die Mode der Haustierporträts war in Großbritannien auch über die königliche Familie hinaus sehr verbreitet. Dies entsprach der zunehmenden Beliebtheit der Haustierhaltung bei den Städtern der bürgerlichen Mittelschicht. Tiere als Gefährten des Menschen spielten in der viktorianischen Moralideologie eine große Rolle, priesen sie doch Loyalität, Pflichterfüllung und eine idealisierte Vision des Familienlebens.

Königin Victoria zu Besuch in Coburg im Jahr 1894 – Ein Dackel schläft zu Füßen der Königin.

Link Tipps:


Das könnte Sie auch interessieren

Categories: Dackel Feuilleton

error: Content is protected !!